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Aufbau der Getränke
Aktualisiert: 15. Apr 2020
Der Cocktail:

Obwohl der Cocktail gern benutzt wird um jedes nur gemixte Getränk zu benennen, ist er an der Bar eine eigene Kategorie. Lese dazu das Buch: "Die Entstehung des Cocktails"
Die Serviermenge beträgt 9 bis 12 cl. Alles über 10 cl ist ausschließlich eine Wasserquelle.
Die Kategorie Cocktail besteht aus:
Spirituose
Zuckerquelle
Bitterquelle
Wasserquelle
Beispiel 1: "Der Whiskey Cocktail"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
0,5 cl Bitterquelle = Angostura Bitter
1-4 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das Rühren
Beispiel 2: "Der Negroni"
6 cl Spirituose = Wermut & Bitterlikör & Gin
1,5 cl Zuckerquelle = Wermut & Bitterlikör
0,5 cl Bitterquelle = Wermut & Bitterlikör
1-4 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das Rühren
Hier bemerken wir, das eine Zutat mehrere Aufgaben im Cocktail übernehmen kann. Der Wermut beispielsweise hat Süße, Bitterstoffe und Alkohol. Somit übernimmt dieser alle drei Aufgaben mit.
Der Sour:

Der Sour entsteht durch einen Austausch der Bitterquelle mit einer Zitrusquelle. Zwar scheint der Unterschied gering, doch der Geschmack verändert sich enorm. Der Schritt vom Gesunden Bitter zum Frischen Zitrus war ein Meilenstein in der Bar-Kultur.
Die Serviermenge beträgt 9 bis 12 cl. Alles über 10 cl ist ausschließlich eine Wasserquelle.
Die Kategorie Sour besteht aus:
Spirituose
Zuckerquelle
Zitrusrquelle
Wasserquelle
Strukturgeber (nicht zwingend)
Beispiel 1: "Der Whiskey Sour"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
1-3 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das shaken
1-4 cl Strukturgeber = Eiweiß
Beispiel 2: "Der Daiquiri"
6 cl Spirituose = Rhum
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
1-3 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das shaken
Der Smash:

Der Smash wiederum ist ein Sour, dem man nun zusätzlich eine Smashquelle, also eine zerstoßene Form von Früchten oder Kräutern hinzu fügt.
Die Serviermenge beträgt 9 bis 12 cl. Alles über 10 cl ist ausschließlich eine Wasserquelle.
Die Kategorie Smash besteht aus:
Spirituose
Zuckerquelle
Zitrusquelle
Wasserquelle
Smashquelle
Beispiel 1: "Der Whiskey Smash"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
1-3 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das shaken
Smashquelle = Minze
Beispiel 2: "Der Gin Basil Smash"
6 cl Spirituose = Gin
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
1-3 cl Wasserquelle = Schmelzwasser durch das shaken
Smashquelle = Basilikum
Der Fizz:

Die Logik geht nun Schrittweise weiter zur Kategorie Fizz. Hier sehen wir einen Sour, der mit einem Schuss Soda, aufgefizzt (aufgespritzt) wird. Wichtig ist hierbei das Wirt: "Schuss". Wird der Schuss zu groß, kommen wir schnell in die nachfolgende Kategorie Collins.
Die Serviermenge beträgt 9 bis 12 cl. Alles über 10 cl ist ausschließlich eine Wasserquelle.
Beispiel 1: "Der Whiskey Fizz"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
3 cl Wasserquelle = Sodawasser
Beispiel 2: "Der Gin Fizz"
6 cl Spirituose = Gin
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
3 cl Wasserquelle = Sodawasser
Der Collins:

Nun sind wir beim Collins angekommen. Ein Sour bei dem mit Sodawasser als Filler aufgefüllt wurde. Die Serviermenge beträgt nun erstmals die eines Longdrinks mit 18 cl.
Beispiel 1: "Der Whiskey Collins"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
6 cl Wasserquelle = Sodawasser
Beispiel 2: "Der Gin Collins"
6 cl Spirituose = Gin
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
6 cl Wasserquelle = Sodawasser
Der Julep:

Der wohl bekannteste Julep ist der moderne Mojito. Wir sehen als Basis einen Smash und eigentlich auch nichts anderes. Das besondere und der Unterschied jedoch ist der Herstellungsart und Füllmenge am Gast. Die Wasserquelle besteht bei einem Julep immer aus zerstoßenem Eis. Dieses hebt das Volumen im Glas auf Longdrink-Größe an.
Die Serviermenge beträgt 18 cl.
Beispiel 1: "Der Whiskey Julep"
6 cl Spirituose = Whiskey
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
Wasserquelle = Zerstoßenes Eis
Smashquelle = Minze
Beispiel 2: "Der Mojito Julep"
6 cl Spirituose = Rhum
1,5 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
1,5 cl Zitrusquelle = Zitronensaft
Wasserquelle = Zerstoßenes Eis
Smashquelle = Minze
Der Spritz:

Der Spritz ist eine Entwicklung der Österreicher in Venedig und hat sich entwickelt zum Aperitif Nummer eins in der Barkultur. Seine Füllmenge ist 20 cl und damit die größte die ein Gast an der Bar in einem Glas bestellen kann. Auch hier können Zutaten mehrere Aufgaben übernehmen.
Beispiel 1: "Der Hugo Spritz"
4 cl Aromaquelle & Zuckerquelle = Melissen Sirup
12 cl Sparklingquelle = Schaumwein
4 cl Wasserquelle = Sodawasser
Beispiel 2: "Der Veneziano"
4 cl Aromaquelle & Zuckerquelle = Bitterlikör
12 cl Sparklingquelle = Schaumwein
4 cl Wasserquelle = Sodawasser
Beispiel 2: "Der Ruby"
4 cl Aromaquelle = Rotwein (mit vollem Körper)
14 cl Zuckerquelle & Sparklingquelle = Ginger Ale
2 cl Wasserquelle = Schmelzwasser
Der Colada:

Wie der Name es vermuten lässt, besteht ein Colada aus coladerten (zerkleinerten) Früchten, welche ihren Geschmack in eine Spirituose abgeben. Diese Kategorie entstand durch Ananas Stücken, welche in einem Rhum-Wassergemisch auf Schiffen transportiert wurden. Zum Handeln mit Früchten und als Trinkwasser-Rationen.
Beispiel 1: "Der Pina Colada Original"
6 cl Spirituose & Fruchtquelle = Ananas infusionierter Rhum
3 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
3 cl Wasserquelle = Stilles Wasser
Beispiel 2: "Der Mode Pina Colada"
6 cl Spirituose & Fruchtquelle = Ananas infusionierter Rhum
2 cl Zuckerquelle = gesüßtes Kokosnuss-mark
4 cl Geschmacksträger = Sahne
Beispiel 1: "Der Himbeer Colada"
6 cl Spirituose & Fruchtquelle = Himbeer infusionierter Wodka
3 cl Zuckerquelle = Zuckersirup
3 cl Wasserquelle = Stilles Wasser